Peter Raneburger - HOMO ERECTUS
HOMO ERECTUS . 03.07. - 13.08.2020
PETER RANEBURGER
Der Künstler führt uns an die existenziellen Grenzen und Grenzerfahrungen. Tod, Fäulnis, Leid, Verletzung, Aggression, ja selbst den Anus (flower) als Grenze des Körpers thematisiert Raneburger drängend und aufdringlich, aber auch die Preziose der Schwangerschaft und der Geburt. So sehr die christliche Bilderwelt seine Werke erfüllt, so sehr müssen wir bei seinem Umgang mit den kodifizierten oder kanonisierten Darstellungen Vorsicht walten lassen. Peter Raneburger balanciert auf einem schmalen Grat, der in den europäischen Bildtraditionen insbesondere des Religiösen verwurzelt ist und Festigkeit zu verbürgen scheint. Bewusst riskiert er den Absturz, indem er Elemente in sein visuelles Konzert einbringt, die gezielten Ruhestörungen gleichkommen. Bei den Interpretationen seiner Werke haben diese schwierigen Linien, entweder als Spuren, denen zu folgen ist, oder als Demarkation, die zu überwinden ist, Vorrang. Dort, wo religiöse Elemente mit politischen Implikationen zusammentreffen, ergeben sich gefährliche Zonen.
Fatale Sprachen, fatale Bilder. www.peterraneburger.com Text. Markus Neuwirth
Die zeitgenössische Galerie „im Vektor“ von Steinmayr & Co bespielt die Ausstellungsräume der Burg Hasegg / Münze Hall mit regionalen aber auch internationalen Positionen durch zeitgenössische Kunst.
www.im-vektor.com